Encuentro Hispánico 2019 - DSV-Bremen

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Abstracts

Prof. Dr. Michaela Sambanis, FU Berlin

Eröffnungsvortrag: Bewegung im Fremdsprachenunterricht – Wissenswertes aus Hirnforschung und Fremdsprachendidaktik

Bewegung beim Lernen hat großes Potenzial, das im Fachunterricht noch nicht bzw. nicht immer ausgeschöpft wird. Zum einen können Bewegungen als Ausgleich und zur Erfrischung eingesetzt werden, sodass im Anschluss daran die Fokussierung auf Inhalte wieder besser gelingt. Zum anderen können Bewegungen und Inhalte gekoppelt werden, wodurch im Gehirn eine andere Aktivierung erreicht wird: Es kommt zur Anlage einer motorischen Spur, die, das belegen inzwischen zahlreiche Studien, die Verarbeitung und das Behalten maßgeblich stützen kann. Bewegung kann überdies dabei helfen, Unlust bei einschleifendem Üben abzufedern. In Form von Theatermethoden umgesetzt, kann mit Bewegungen performativ und dabei oftmals zugleich kognitiv aktivierend, emotional bedeutungsvoll sowie ästhetisch ansprechend gearbeitet werden. Bewegung im Fremdsprachenunterricht bildet also eine Ressource mit vielen Facetten, von denen einige bereits recht gut erforscht sind.

Durch eine kompakte Zusammenschau von Erkenntnissen zum Lernen mit Bewegungen möchte der Vortrag dazu beitragen, die Frage, wann und wie Bewegung sinnvoll im Fremdsprachenunterricht genutzt werden kann, zu beantworten. Zu diesem Zweck wird Wissenswertes aus der Didaktik, den Neurowissenschaften und der Psychologie in den Blick genommen, und es werden exemplarisch Aktivitäten für einen bewegten und bewegenden Fremdsprachenunterricht vorgestellt.


Ulrike Lützen

Workshop 1: Musik und Bewegung im Spanischunterricht

Wie wir alle wissen, gibt es unterschiedliche Lerntypen, die wir als Lehrkräfte im Unterricht möglichst alle ansprechen sollten. Schülerinnen und Schüler lernen mit allen Sinnen, doch kommen Musik und Bewegung neben den vielen anderen verpflichtenden curricularen Vorgaben häufig zu kurz. Aber es sind gerade diese Momente des Bewegens und ein bestimmter Rhythmus, die den Schülerinnen und Schülern im Gedächtnis bleiben und sich gut memorieren lassen, weil diese eingängig sind, weil sie lustig sind, weil sie „peinlich“ sind oder weil sie einfach nur Spaß machen. In diesem praxisorientierten Workshop werden unterschiedliche aus dem Unterricht erprobte Beispiele vorgestellt, die den Schülerinnen und Schülern helfen sollen, bestimmte sprachliche Phänomene einzuschleifen oder auch einfach nur durch Spaß an der Bewegung und/oder der Musik weiterhin Freude am Spanischunterricht zu haben. Dabei handelt es sich sowohl um Beispiele zum Einschleifen von Wortschatz als auch von bestimmten Strukturen. Einzusetzen sind diese sowohl im Anfangsunterricht als auch bei fortgeschrittenen Lernern. Auch können sie in allen Schulformen angewandt werden. Sie entscheiden je nach Lerngruppe, ob Sie eine bestimmte Bewegung und/oder Musik im Unterricht an einer bestimmten Stelle ritualisieren möchten (z.B. zu Beginn des Unterrichts), oder ob sie dies punktuell als Motivationsschub ausprobieren möchten. Bringen auch Sie gerne erfolgreiche Ideen aus Ihrem Unterricht mit und teilen Sie diese mit den Workshop-Teilnehmern. Am Ende dieses Workshops wird es Gelegenheit geben, unsere Unterrichtsbeispiele miteinander auszutauschen, so dass wir einen Fundus von Ideen zusammentragen und mit nach Hause nehmen können, so dass Sie diese in Ihrem Unterricht ausprobieren können.


Gisela Kanngießer-Krebs

Workshop 2: Acercándonos escénicamente a textos literarios

En el momento de trabajar con textos literarios en la clase de ELE, los procedimientos escénicos pueden ser altamente eficientes: Por un lado, estos procedimientos favorecen un acercamiento empático y emocional, por otro lado, abren paso a una lectura intensa y analítica. En este taller nos adentraremos en diferentes procedimientos escénicos para explorar el ámbito que estos pueden tener basándonos en un texto muy apto para ser tratado en el marco temático del bachillerato en Bremen: 'Jóvenes'. El cuento ‘Amor de Madre’ de la famosa autora española Almudena Grandes nos presenta la historia conmovedora y trágica de una constelación madre/hija, cuya estructuración narrativa invita a profundizar en las estaciones – o escenas – de la línea dramática. Aplicando diferentes métodos escénicos se pueden ir delineando en este transcurso las etapas de la intensificación del conflicto que desemboca en una catástrofe psíquica y real. Los métodos propuestos en este taller han sido aplicados en la práctica con diferentes grupos de bachillerato. Las experiencias hechas con los alumnos pueden contribuir a evaluar la efectividad de lo que se experimentará en las simulaciones que llevaremos a cabo en el taller. Es de esperar que los resultados temáticos tendrán más profundidad y que, sobre todo, la expresión lingüística alcanzará un nivel más específico, creativo y diferenciado. Texto: Almudena Grandes: “Amor de Madre” (p.ej. en: ‘Padres e hijos – seis cuentos’, espacios literarios, Cornelsen 2014) . El texto y los materiales didácticos elaborados se pondrán a disposición. La ponencia-taller se realizará en español.


Henning Peppel

Workshop 3: Calentarse a través de movimiento en el aula de español

In diesem interaktiv gestalteten Workshop werden wir einen Fächer an sprachlichen calentamientos ausprobieren und evaluieren, die sie ganz leicht ohne großen häuslichen Aufwand in der nächsten Spanischstunde einsetzen können. Dabei werden insbesondere calentamientos in den Blick genommen, die auf die Konsolidierung von Lexik u. Grammatik sowie auf die Förderung der Sprechkompetenz durch Bewegung abzielen ─ dabei werden ebenso Überlegungen zur Differen-zierung vorgeschlagen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten angeboten, wie Sie Vertretungsstunden oder zehn übrig gebliebene Minuten am Stundenende sinnvoll füllen können.

Gefördert durch den Cornelsen Verlag


Rosario Outes

Workshop 4: Taller de drama

(entfällt)

Cortesía de la Consejería de Educación


Katharina Kracht & Anna Wilkens

Workshop 5: Das Museum als „espacio creativo y comunicativo“

Museen, Dioramen, Objekte oder gar moderne Kunst im Spanischunterricht? Wie soll das zusammen passen?

In diesem Workshop legen wir Ihnen außerschulische Lernorte ans Herz, an die Sie vorher vielleicht eher im Kontext von Kunst, Geschichts- oder Geografieunterricht gedacht haben: Lokale Museen. Denn Museen mit ihren Exponaten fordern eine Auseinandersetzung – mit Kunst, mit Ausdruck, mit kulturellen Artefakten – die eine andere sinnliche und motivationale Dimension haben als das reine Betrachten von Photos im Lehrbuch.
Die Arbeit im Museum ist vielschichtig: SuS erarbeiten sich deklaratives Wissen zu den Inhalten der Ausstellung. Sie lernen, diese durch eigene Recherche zu ergänzen und sprachlich ins Spanische zu mitteln. Sie setzen sich so selbst in Bezug zu Exponaten und lernen, ihre Bedeutung tiefer zu erforschen und diese Reflexion anderen mitzuteilen. SuS reflektieren die didaktische Reduktion von diversen und pluralistischen Kulturen auf einige wenige Exponate, stellen sich also die Frage „Warum steht gerade dieses Exponat im Museum?“.
Wir stellen Unterrichtseinheiten vor, die wir mit Lerngruppen auf verschiedenen Niveaus in Bremer Museen durchgeführt haben. Wir präsentieren Ansätze, wie Sie einen Museumsbesuch planen können, praktische Ideen für eine Durchführung und eine vertiefende Nachbearbeitung. Konkret werden Unterrichtseinheiten zu zeitgenössischen Kunstwerken aus der Weserburg (Museum für moderne Kunst) und zur Mexiko / Amerikaausstellung im Überseemuseum vorgestellt. Im Museum Weserburg sollen die SuS sich in subjektorientierten Ansätzen spielerisch den Werken annähern: von einfachen Beschreibungen bis hin zu weiteren kreativen Aufgaben, alleine und im Team.
Neben diesen exkursionsbasierten Einheiten gibt es auch Vorschläge, wie Kunstwerke/ Objekte allgemein im Spanisch-Unterricht thematisiert werden können, z.B. eine Photoausstellung in der Klasse zum kritischen Umgang mit Alltagsgegenständen und ihrer Bedeutung für die persönliche Identität sowie zur Erarbeitung von Präsentationskompetenzen genutzt werden kann.

Gefördert durch das Instituto Cervantes


Dr. María Suárez Lasierra

Workshop 6: Aprender vocabulario con todos los sentidos

En los últimos años se está llevando a cabo un desarrollo del aprendizaje de vocabulario, no como un efecto secundario, sino de forma sistemática. En este seminario nos dedicaremos al análisis de actividades y tareas en las que el vocabulario se trabaje aplicando todos los sentidos, de forma amena, motivadora, intercultural y dependiente de las necesidades de nuestros alumnos.

Gefördert durch den Klett Verlag


Markus Steinhoff & Dr. Sandra Jesse

Workshop 7: Español en movimiento

Erkenntnisse aus der Kognitions- und Neuropsychologie bestätigen insbesondere hinsichtlich der Behaltensleistung einen positiven Zusammenhang zwischen Bewegung und kognitiver Leistungsfähigkeit. So verändert z. B. schon die Art und Weise, wie wir einen Stift übers Papier bewegen, unsere Kreativität und Memorierfähigkeit. In unserem Beitrag möchten wir nach ihrer Zielsetzung und den zu fördernden Kompetenzen auf den Sprachniveaus A1 bis B1 unterschiedliche Übungsformate vorstellen, die dieser Erkenntnis Rechnung tragen, den Unterricht auflockern und bereichern und - wahlweise mit oder ohne Wettbewerbscharakter - ergänzend zur Lehrwerksarbeit eingesetzt werden können. Hierzu gehören nur wenige Minuten in Anspruch nehmende Übungen zur lexikalischen Arbeit, spielerische, situationsspezifische Anwendungsübungen zu grammatikalischen Strukturen, spontane Redeanlässe zu verschiedenen Themen, Kombinationsübungen Lexik-Grammatik im Kontext bzw. in Anbindung an handelnde Situationsbewältigung, Spielvarianten mit vertiefter Handlungs- /Aktivitätselementen sowie Übungen zur sinngebenden Verwendung der Zielsprache unter Körper- und Stimmeinsatz. Weitere angestrebte Ziele der vorgestellten Übungen ist das Aktivieren und Fokussieren der Lernenden, die Föderung der Bezugnahme der Lernenden untereinander oder die Annäherung an die Verwendung der Zielsprache in realitätsnahen Situationen. Die Übungen werden mit Angaben zu benötigten Materialien, Zeitaufwand, Raumbedarf, Sozialform und passendem Niveau nach GER vorgestellt. Die im Workshop vorgestellten Übungen und Lernspiele eignen sich vorrangig für Sek I- Lerngruppen, können z.T. aber auch für ältere Lernende adaptiert werden.


Christiane Jacobs

Workshop 8:Durch Bewegung und Spiele mehr Spaß im Spanischunterricht – für jedes Sprachniveau

(entfällt)

Gefördert durch den Weestermann Verlag

Judith Springer

Workshop 8: Bewegungsspiele im Spanischunterricht (vorläufiger Titel)

Neu!

Gefördert durch den Weestermann Verlag