Von der traditionellen Landeskunde zum interkulturellen Lernen

Walther L. Bernecker, Ursula Vences (Hg.) Von der traditionellen Landeskunde zum interkulturellen Lernen
241 Seiten, 18,- €
ISBN 3-925867-57-0 (2001)
Band 3 der Reihe "Theorie und Praxis des modernen Spanischunterrichts" Schon immer hat die sog. Landeskunde im Spanischunterricht einen breiten Raum eingenommen, aber schon immer auch haben die Unterrichtenden darunter mehr verstanden als die Vermittlung reinen Fach- und Sachwissens; es ging darum, bei den jungen Menschen den Blick für andere kulturelle, soziale und politische Gegebenheiten in Spanien und Hispanoamerika zu schärfen. Es ging und geht nun verstärkt darum, Sachverhalte nicht nur aus der eigenen, eurozentrischen Perspektive wahrzunehmen, sondern über Empathie zu einem Perspektivenwechsel zu kommen, Interesse und Verständnis für die anderen und das Andere zu wecken, Toleranz und Verständigungsbereitschaft zu fördern, eigene Standpunkte zu relativieren.
Die Notwendigkeit einer solchen Arbeit ist unstrittig in einer Zeit, in der sich zwar die Grenzen innerhalb Europas öffnen, aber neue Abgrenzungen nach außen vorgenommen werden und damit Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass zunehmen können. Dieses Buch will einen Beitrag zu echter interkultureller Verständigung leisten. Inhalt:
Alemania y la Guerra Civil Española; Alemania y la Guerra Civil: un enfoque intercultural; Mallorca auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen für ein Leben mit dem internationalen Tourismus; Indigene Sprachen und Literatur im Andenraum, einst und jetzt; Sprache und Identität am Beispiel der Maya in Guatemala; Orientierungen für die Materialentwicklung in bilingualen deutsch-spanischen Schulmodellen; La cuestión de los materiales en la clase de historia; Victoria Ocampo, Evita Perón und die Mütter von der Plaza de Mayo: Ambivalenzen der lateinamerikanischen Frauenbewegung am Beispiel Argentiniens; Spielfilme im Selbstlernen. Ein Bericht aus der Praxis.